Der Tag der Stimme soll an die Bedeutung der Stimme als Machtinstrument erinnern – wie daran, dass auch die Stimmlagen sozial angelernt sind
In diestandard.at lesen wir im Artikel „Kein Verlass auf die Veilchenstimme“ etwas Lesenswertes zum Tag der Stimme:
„Margret Thatcher war eine der ersten Politikerinnen, die um die große Bedeutung der Stimme wusste“, erklärt die Psychologin Barbara Widhalm. „Sie hat mit Schauspielern intensiv ihre natürliche Stimmlage trainiert, um sich in einer männerdominierten Welt durchzusetzen.“ Viele Frauen sprechen nämlich deutlich höher, als es ihrer natürlichen Anlage entspräche, so die Expertin. Dies hat psychologische und gesellschaftliche Gründe und kann sogar zu ernsthaften Stimmproblemen führen, wie Widhalm sie als Logopädin bei ihrer Arbeit an einer HNO-Klinik in zehn Jahren immer wieder gesehen hat.
Heute arbeitet Widhalm vor allem als Stimm- und Sprechcoach und setzt sich auf der unabhängigen ExpertInnenplattform stimme.at, deren Gründungsmitglied sie ist, für ein größeres Bewusstsein über die Bedeutung der Stimme ein. Ihre gute Nachricht: Stimme ist veränderbar. Durch Veränderung der Haltung, Atmung, des Artikulations- und Resonanzraumes.
Piepsstimme ablegen
Dass manche Frauen mit einer Piepsstimme sprechen, die eigentlich gar nicht zu ihnen passt, sei oft eingelernt. Auch lautes oder leises … im Original weiterlesen