Meine liebe Kollegin Eva Loschky und ich wurden zum Thema “Frosch im Hals” befragt.
Im Hamburger Abendblatt heisst es unter „So bekämpfen Sie den Frosch im Hals”:
Lehrer, Referenten oder Mitarbeiter im Callcenter strapazieren ihre Stimmbänder oft viel zu sehr.
Die Stimme jedes Menschen ist einmalig. Sie kann sympathisch klingen, kratzig oder sexy. In ihr kann der Brustton der Überzeugung mitschwingen oder große Unsicherheit. Lässt sie einen im Stich, dann kommt das im Berufsleben einer Katastrophe gleich: Telefonate, Vorträge und die Kommunikation mit Kollegen werden schwer bis unmöglich.
„Stimmprobleme treten weitaus häufiger bei Menschen auf, die älter als 40 sind“, erklärt die Berliner Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Ursula Hübenthal-Mathe. „Das liegt daran, dass die Stimm-Muskulatur im Lauf des Lebens erschlafft.“
Eine gute Stimme braucht Übung: „Niemand würde freiwillig an einem 10 000-Meter-Lauf teilnehmen, ohne vorher trainiert zu haben. Ihrer Stimme tun viele Menschen etwas Vergleichbares an“, sagt Stimmtrainerin Eva Loschky aus München. In den USA ist Stimmtraining ein verbindlicher Teil der pädagogischen Ausbildung. „Hier wird das Thema in der Lehrerausbildung nur angerissen“, kritisiert der Hamburger Stimm- und Führungscoach Matthias Kirbs. Das sei nicht nur für die Pädagogen selbst ein Problem …“