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Gen­der­spra­che: Wie finde ich mei­nen Weg zur geschlech­ter­ge­rech­ten Sprache?

Stimmwelten

Gen­der­spra­che: Wie finde ich mei­nen Weg zur geschlech­ter­ge­rech­ten Sprache?

Einig sind wir uns in der Grund­idee, dass wir alle sprach­li­che Gleich­be­hand­lung wol­len. Sprach­sen­si­bi­li­tät und Sprach­be­wusst­heit ist zwar weit ver­brei­tet, jedoch kaum ein­deu­tig defi­niert. Was bedeu­tet das für die Sprachpraxis?

Viele Mana­ge­rin­nen und Pro­jekt­lei­ter befin­den sich im Zwie­spalt. Auf der einen Seite gibt es in ihrer Arbeit Ten­den­zen zur Sicht­bar­ma­chung der Geschlech­ter. Das bedeu­tet, wir unter­schei­den zwi­schen zwei­ge­schlecht­lich und mehr­ge­schlecht­lich. Dann gilt manch­mal die Idee zur Neu­tra­li­sie­rung von Geschlechts­be­zug. Durch diese Umfor­mu­lie­rung geht Ver­ständ­lich­keit ver­lo­ren. Und das Ganze sprech­bar zu machen ist eine große Her­aus­for­de­rung. Auf der ande­ren Seite steht ein stark emo­tio­na­li­sier­ter Aspekt. Sowohl Frauen als auch Män­ner sind irri­tiert von der Künst­lich­keit und vom Ver­lust der Sprach­schön­heit. Einige erle­ben diese Vor­ga­ben als sinn­frei. Die Anord­nung wird häu­fig als sprach­li­che Ver­ren­kung erlebt und die Dar­stel­lung als welt­fremd wahr­ge­nom­men. Mit natür­li­chem Sprach­wan­del hat die Gen­der­spra­che oft nichts zu tun, so meine Kun­den. Mit die­sem Zwie­spalt haben sie es zu tun.

Oft geht das innere Erle­ben nicht mit den äus­se­ren Anfor­de­run­gen zusam­men. Die­sen innen­see­li­schen Kon­flikt zum Thema Gen­dern machen wir uns im Sprach­coa­ching bewusst. Dadurch wer­den sie siche­rer im Arbeitsalltag.