Bergsee

Im Inter­view: Fabian Pagen­hardt, Profi-Moderator

Stimmwelten

Im Inter­view: Fabian Pagen­hardt, Profi-Moderator

Har­riet Oerk­witz inter­viewt Fabian Pagen­hardt, mit dem ich als Trai­ner gear­bei­tet habe. Inner­halb kur­zer Zeit ent­wi­ckelte er sich zum gefrag­ten Profi-Mode­ra­tor. Als Tur­nier­spre­cher kann er seine Lei­den­schaft für Pferde und sein Fach­wis­sen im Pfer­de­sport in idea­ler Weise für Ver­an­stal­ter ein­set­zen. Gebucht wird er auch für andere Anlässe, für die ein qua­li­fi­zier­ter und fle­xi­bler Mode­ra­tor gesucht wird. Etwa bei Mes­sen, Jubi­lä­ums­fei­ern, Bäl­len und Kongressen.

Mit wel­chem Ziel haben Sie die Zusam­men­ar­beit mit Herrn Kirbs auf­ge­nom­men?
Mein Lebens­traum ist es, eines Tages das welt­weit höchst dotierte Pferde-Sprin­gen „Den gro­ßen Preis von Aachen“ vor 45.000 Zuschau­ern zu mode­rie­ren. Ich bin mit der Moti­va­tion nach Ham­burg gereist, mehr über mich und mei­nen Stimm­ein­satz zu erfah­ren: Wie schaffe ich es, über drei Tage ein glei­ches Stimm­ni­veau zu hal­ten? Wie ent­spanne ich in Pau­sen und wie kann ich mich auf den Punkt kon­zen­trie­ren? Wie bekomme ich Luft, ohne dass der Zuhö­rer es mit­be­kommt? Ich wollte pro­fes­sio­nell und reif klin­gen, ich wollte meine stimm­li­chen Gren­zen erkun­den.
Mit der Hilfe von Mat­thias Kirbs schaffte ich es, inner­halb des ers­ten Geschäfts­jah­res von einem klei­nen, regio­na­len Reit­tur­nier bis zum ers­ten inter­na­tio­na­len Ein­satz im Viel­sei­tig­keits­rei­ten und Spring­rei­ten gebucht zu wer­den. Viele in mei­nem Freun­des­kreis sagen: Du klingst wie ein pro­fes­sio­nel­ler Radio- und Fernsehmoderator.

Wel­che Bedeu­tung hat für Sie ein bewuss­ter, gesun­der Umgang mit Spra­che?
Es geht um die Gesund­heit. So wie jeder Sport­ler trai­nie­ren muss, muss auch ich ver­ant­wor­tungs­voll mit mei­ner Stimme umge­hen. In bei­den mei­ner Berufe – Ver­käu­fer & Mode­ra­tor – ist die Stimme mein Mus­kel und mein Werk­zeug, wel­ches gehegt und gepflegt wird.

Inwie­weit – glau­ben Sie – ist Stimme trai­nier­bar?
Wenn ich mir die Hör­pro­ben vor der ers­ten Zusam­men­ar­beit mit Mat­thias Kirbs anhöre, möchte ich mich ver­ste­cken: Piep­sig, ohne Rhyth­mus, keine Atem­tech­nik. Dass ich jetzt so tief komme, ist wahn­sin­nig gut. Ich beherr­sche es, im pas­sen­den Moment die Stimme in der Höhe, im Tempo und im Druck ein­zu­set­zen. Viele Zuschauer auf einem Reit­tur­nier wür­den nie­mals schät­zen, dass ich 25 Jahre alt bin. Niemals.

Was ist das Beson­dere an der Zusam­men­ar­beit mit Herrn Kirbs?
Ich wäre. Nie­mals so weit, wenn ich nur Mas­sen­trai­ning gemacht hätte. Jeden Tag arbeite ich mit Hilfe mei­ner spe­zi­el­len Übun­gen an mir und mei­ner Stimme: Atem- und Berüh­rungs­tech­ni­ken, Rhyth­mus im Ablauf, Locke­rungs- und Geläu­fig­keits­übun­gen, Lesetexte.

Ihre 5 Tipps für den bewuss­ten Ein­satz der Stimme und der Spra­che
1. Mund auf
2. Geläu­fig­keits­übun­gen trai­nie­ren
3. O‑Ton trai­nie­ren
4. Atem­tech­ni­ken anwen­den und Übun­gen machen
5. Kor­rekte Aus­spra­che von Buch­sta­ben und Wör­tern

Die Web­seite von Herrn Pagen­hardt: www​.fabian​-pagen​hardt​.de