Bergsee

Oh du stim­mungs­ge­la­dene Weihnachtszeit

Oh du stim­mungs­ge­la­dene Weihnachtszeit

Weih­nach­ten steht vor der Tür und mit den Fest­lich­kei­ten ein Paket an Erwar­tun­gen, Wün­schen und Konfrontationen.
Wenn ich mich umhöre, schnappe ich Sätze auf wie „wir schen­ken uns nichts“, „ich wün­sche mir vor allem Ruhe“ und „nach mir die Sint­flut“. Letz­tere Bemer­kung ent­behrt einer gewis­sen Komik, denn heute ist der 21.12.2012 und die Welt geht unter. Wenn sie es nicht tut, haben sich die alten Mayas ver­rech­net (das kann ja mal vor­kom­men) und wir fei­ern nach guter alter Tra­di­tion Weih­nach­ten. Ob erschla­gen von Geschen­ken und Ver­wand­ten oder ver­meint­lich befreit von allem und jedem, quasi mun­tere Selbst­kas­tei­ung unterm Tannenbaum.

Ich per­sön­lich mag Weih­nach­ten. Zumin­dest wenn es mir gelingt, mein heim­li­ches Schutz­schild gegen all­ge­meine Hek­tik, Kon­sum­ver­füh­rung und Hor­den­ver­hal­ten auf­recht zu hal­ten. Wenn ich mir die Zeit schenke, inne zu hal­ten, mein Tempo zu dros­seln und ich den Blick auf das richte, was mir wirk­lich wich­tig ist. Wenn ich mir bewusst mache, wie viel in mei­nem Leben ist, was ich mir nicht mehr wün­schen muss. Ja, dann stel­len sich zarte Momente der Besinn­lich­keit ein und ich freue mich über all die Geschenke, beson­ders die klei­nen in Ges­ten und Wor­ten, die mir tag­täg­lich begegnen.

Ich wün­sche mei­nen Lesern, Kun­den und Freun­den ein geseg­ne­tes Weih­nachts­fest und danke für ein erfüll­tes 2012. Ein neues Jahr wird kom­men, dar­auf wette ich.